Friedensdekade 2024
Wie in jedem Jahr laden wir ein zur Ökumenischen Friedensdekade. Gemeinsam mit der Katholischen Kirche laden wir ein zu Friedensgebeten. Wir beginnen mit einem Rundgang zu den Stolpersteinen und zu jüdischen Erinnerungsorten in Saalfeld am Tag der Pogromnacht, am 9.November. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, unsere Verbundenheit mit Juden in Deutschland und weltweit deutlich zu machen. Das Thema der diesjährigen Friedensdekade heißt: „Erzähl mir vom Frieden.“ Es geht um gewaltlose Beispiele der Konfliktbewältigung. Weitere Höhepunkte sind der Abend mit unserer Vikarin L.Zech zum Thema Bundeswehr, ein Politisches Abendgebet mit dem Arzt Dr. Bergmann, der viele Jahre in Kambodscha Menschen medizinisch geholfen hat und das Friedensgebet der Gruppe „Gewaltlos Leben“. Zum Abschluss findet wieder der Gottesdienst am Buß-und Bettag statt.
Herzliche Einladung. Christian Sparsbrod
Unser Ankerbausteinkasten der Johanneskirche
Diejenigen, die einen Ankerbaukasten erworben haben wissen es:
Unsere Johanneskirche kann man mit den Ankersteinen nachbauen.
Der Bausatz ist für 109 € bei unserer Kirchengemeinde und beim Ankersteinwerk erhältlich.
Wir freuen uns, wenn Sie mit diesem Link ein Foto Ihres Modells hochladen und zeigen es in einer Galerie.
Der Bau kann auch verfeinert oder abgewandelt werden oder ganz originalgetreu mit einem besonderen Hintergrund zu sehen sein..
Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihr Bild.
Herzlichst Ihre Evangelische Kirchengemeinde Saalfeld!
Gedanken zum Monat November
Liebe Gemeinde,
der November begleitet zum letzten Sonntag im Kirchenjahr. Landläufig trägt er den Namen Totensonntag. Für glaubende Menschen ist es der Ewigkeitssonntag. Er hat zwei große Dimensionen. Sie sind uns beide vertraut. Das tiefe Seufzen: „Wird das noch ewig so weitergehen…“ und das heimliche Wünschen: „Das könnte ewig so bleiben…“ Wir kennen das glückliche und das verzweifelte Unendlichkeitsgefühl. Damit machen sich in diesen Wochen viele Menschen auf den Weg zum Friedhof. Sie erinnern sich der verstorbenen Vertrauten und geben ihrer Trauer und den Toten Raum und Zeit. Gräber werden mit Tannengrün geschmückt.
Im Gottesdienst wird gemeinsam mit den Angehörigen der Verstorbenen gedacht. Es heißt: Menschen sterben und vergehen, doch ihre Handlungen und Ideen leben fort, hinterlassen bleibenden Eindruck und Lebensgeist bekommt Dauer und Ewigkeit. Leuchtende Lichter werden auf den Altar oder um den Taufstein gestellt. Sie sind Zeichen für das Unauslöschliche, das hinter unserer Zeitlichkeit anbricht. Unbemerkt kommt es uns schon in eigenen Erinnerungen und persönlichen Erfahrungen nahe. In Momenten, in denen wir unsere Liebe gestehen, gilt das Versprechen uneingeschränkt. Es ist aufrichtig und wahr, auch wenn es im Lebenslauf manchmal schmerzt.
Der Missionar Paulus schreibt im Neuen Testament im Brief an die Römer: „Ich bin gewiss, dass uns nichts von der Liebe Gottes trennen kann, weder Tod noch Leben.“ Die Liebe gehört zur Ewigkeit und die Ewigkeit zur Liebe.
Das letzte biblische Buch, die Offenbarung, macht unserem Schmerz damit ein Ende: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein.
“ Verheißungen, die trösten, ermutigen und die Ewigkeit in Erfahrungen kleiden, die uns vertraut sind.
Im November werden viele Sinnfragen nach der Nähe und Ferne Gottes gestellt. Die Antwort ist seine Liebe zu uns Menschen. Wenn sie uns erreicht, begegnen wir der Ewigkeit. Deshalb wird das Grablicht am ersten Sonntag im Dezember zum Adventslicht. Das Grün auf den Gräbern wird zum Tannengrün der Adventssträuße und Kränze. Der Tod führt ins Leben. Was Ewigkeitssonntag und Advent vereint? Es ist der Glaube an Ewiges Leben und unsterbliche Liebe. Während die Blätter fallen und es draußen dunkel und nasskalt wird, während die vielen Lichter der Verstorbenen gedenken, da wächst ein besonderes Kind im Mutterleib heran. Gott wird ankommen bei uns, bei jedem Einzelnen und wir kommen bei ihm an, von nun an bis in Ewigkeit.
Christina Weigel,
Pfarrerin im Evangelischen Kirchengemeindeverband Saalfeld
Ihrer Pfarrerin Christina Weigel